Im «Gundeli»-Quartier in Basel, einem urban geprägten Stadtteil mit Wurzeln in der Gründerzeit, wird ein Wohnbauprojekt auf einem Bestandsgebäude aus den 1960er Jahren realisiert. Das bestehende Gebäude an der Dornacherstrasse umfasst fünf Regelgeschosse, ein Attikageschoss sowie ein kaltes Dach. Letzteres wird im Zuge der Umnutzung rückgebaut und durch ein zweites Attikageschoss ersetzt, wodurch zusätzlicher Wohnraum geschaffen wird. Die Aufstockung umfasst vier neue Kleinwohnungen, die in einem asymmetrisch geformten Dachkörper untergebracht sind. Die Dachform reflektiert die innere räumliche Organisation: Über den Wohnräumen steigt die Raumhöhe an, während die Schlafräume niedrigere Zonen bilden. Diese volumetrische Ausformung wirkt wie ein „Hut“, der sich elegant über das bestehende Attikageschoss legt. Die neue Fassadengestaltung zeichnet sich durch eine regelmässige Fensteranordnung und einer einfachen Blechverkleidung aus, welche die Erweiterung klar vom Bestand absetzt, dabei jedoch in einem ruhigen architektonischen Ausdruck bleibt. Eine im Dach integrierte Photovoltaikanlage ergänzt das Projekt ökologisch sinnvoll und trägt zur nachhaltigen Energieversorgung bei.