Am Hangweg in Gränichen entsteht in einem Wohnquartier ein sorgfältig in die Topografie eingebettetes Terrassenhaus mit vier Wohneinheiten. Die Lage zeichnet sich durch ihre Nähe zum Bahnhof sowie durch die attraktive Aussicht ins westlich gelegene Tal aus. Das steile Gelände bildet die Grundlage für das architektonische Konzept der Überbauung, das bewusst auf eine starre und serielle Terrassierung verzichtet. Stattdessen entsteht eine unregelmässig gestaffelte und abgewinkelte Gesamtfigur, die dem natürlichen Hangverlauf folgt und sich organisch in die Umgebung einfügt. Der überhöhte Dachrand über dem obersten Geschoss dient als Sichtschutz für die Photovoltaikanlage und schliesst die Gesamtform des Hauses ab. Die Erschliessung erfolgt auf zwei Wegen: Hangseitig über eine angeschlossene Einstellhalle an der unteren Vorgasse, die einen direkten Zugang zu allen Wohnungen ermöglicht, sowie fussläufig für Besucher, Velos und Anlieferungen über den Hangweg im oberen Bereich. Ein senkrechtes Treppenhaus mit Lift erschliesst alle Ebenen zentral, in Analogie zu einem klassischen Wohnhaus. Die Nasszellen sind als massive Kerne organisiert und gliedern die Grundrisse funktional – in den oberen beiden Wohnungen rückseitig hinter dem Treppenhaus, in den unteren beiden davor. Jede Wohnung ist westseitig vollständig geöffnet und bietet grosszügige Ausblicke ins Tal. Durch individuelle Grundrisslösungen erhält jede Einheit ihren eigenen Charakter. Die hinterlüftete Fassade in Holzkonstruktion unterstreicht die Einbindung in den landschaftlich geprägten Kontext und verleiht dem Bau eine warme Ausstrahlung.